Nach 699 Tagen ohne Regatta war es endlich wieder soweit.
Der Sparkasse Gießen-Achter und 16 weitere Teams der ersten Ruder-Bundesliga gingen am Wochenende in Dortmund auf dem Phoenixsee an den Start. Auf den 350 Metern ging es um jeden Schlag, jeden Zentimeter, um Zehntel- und Hundertstelsekunden und um Punkte in der Tabelle.
Im Zeitlauf kam den Gießener die undankbare Aufgabe zu, alleine auf das Zweibahnensystem zu gehen. Mit 1 Minute und 2 Sekunden sicherten sich die Lahn-Ruderer den vierten Platz und damit den direkten Einzug ins Viertelfinale.
Dort wartete der Crefelder-Achter auf die Gießener. Mit einem starken Start legten sich die Mittelhessen früh vor den Achter aus Krefeld. Zur Streckenhälfte wuchs der Vorsprung auf die starken Nordrheinwestphalen auf eine knappe halbe Länge an, den die Gießener souverän ins Ziel brachten.
Im Halbfinale lag der Achter aus Münster neben unserem Team. Die späteren Sieger des Rennetags ließen keinen Zweifel an ihren Medaillenambitionen. Schon kurz nach dem Start schoben sie ihren Bugball vor die Hessen. Schlag um Schlag bauten sie ihren Vorsprung auf eine knappe Bootslänge aus und die Gießener mussten die Münsteraner ziehen lassen.
Im kleinen Finale um Bronze ging es gegen den amtierenden Liga-Champion auf die Strecke.Mit einem explosiven Start legten sich die Gießener in Front. Zug um Zug schoben sie ihren Bugball nach vorne, bis sie zur Streckenhälfte hatten sie eine halbe Länge Vorsprung hatten. Doch dann fehlten den Ruderern von der Lahn die Körner um den Vorsprung zu halten. Die Berliner nutzten diese Schwäche und kämpften sich zurück.
In einem Fotofinish mussten sich die Gießener dann den Hauptstädtern geschlagen geben. Mit einem vierten Platz starten die Sparkassen-Ruderer aber dennoch stark in die neue Saison.