Die Gießener Ruderer können nicht an ihr gutes Ergebnis aus Duisburg anknüpfen. Nach dem gewonnen Viertelfinale gegen Mainz, bekommen sie es im Halbfinale mit dem Wurzen-Achter zu tun.
Am Start kann Gießen seine Paradedisziplin nicht ausspielen. Anstelle sich früh vom Gegner abzusetzen bleiben die Sachsen vom ersten Schlag an auf gleicher Höhe. Bug an Bug fegen die beiden Boote über die Brücke des Mittellandkanals. Liegen die beiden Boote zur Streckenhälfte noch gleich auf, haben die Wurzener für die letzten 150 Meter offenbar noch mehr Kraft. Mit jedem Schlag können sie sich ein Stück weiter vor die Hessen setzen. Mit einem frühen Endspurt versuchen die Gießener das Blatt auf den letzten Metern nochmal zu wenden, doch die Wurzener lassen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Im Finale um die Plätze 11 und 12 kommt es zum Hessen-Duell zwischen Frankfurt und Gießen.
Erneut können die Ruderer von der Lahn ihren sonst so starken Start nicht ausspielen. Über weite Strecken liegen die beiden Boote gleich auf. Dann ist der Wille, der dsa Rennen entscheidet. Auf den letzten 100 Metern zieht Gießen an den Ruderern der Mainmetropole vorbei. “Die Motivation für das Lokalderby war natürlich nochmal höher. Das wollten wir uns nicht nehmen lassen”, so Ko-Schlagmann Sven Keßler.
Die Gießener beenden den zweiten Renntag mit einem ernüchternden 11 Platz.